WIR UND DIE AUTONOMIE

Autonomie erzählt.


Eine einzigartige Dauerausstellung, in der Architektur, Kultur und Geschichte mit den Generationen von heute und morgen in Dialog treten.

AUTONOMIAE
Die Besucher des Ausstellungsparcours zur Südtiroler Autonomie auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen.

Der Ausstellungsparcours zur Südtiroler Autonomie

Silvius-Magnago-Platz, Bozen

Eine Reise durch die Geschichte der Südtiroler Autonomie in Gedenken an Silvius Magnago. 

Die Dauerausstellung auf dem Silvius-Magnago-Platz wirft in neun Stationen einen umfassenden Blick auf die Südtirol-Autonomie. Er zeichnet den Weg nach, der zur Autonomie geführt hat und zeigt die zentralen Inhalte der Autonomie sowie die damit verbundenen Werte auf. Im Fokus stehen u.a. Fragen wie: Wer war Silvius Magnago, der als „Vater der Autonomie“ gilt und wie prägt die Autonomie die Menschen, die in Südtirol leben? Wie regelt die Autonomie das Zusammenleben der Sprachgruppen und auf welcher finanziellen Basis steht sie? Auch ein Blick über die Landesgrenzen und in die Zukunft wird gewagt: Wohin soll die Autonomie führen? 

Der Ausstellungsparcours wird mit einer von der Gemeinde Bozen in Auftrag gegebenen Installation in Gedenken an Alcide Berloffa komplettiert, neben Silvius Magnago eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Südtirol-Autonomie.  

Weitere Informationen zur Dauerausstellung: 
[email protected] oder Tel. 0471 32 01 62.


„Wenn es mir nicht wichtig wäre, dass die Autonomie erhalten bleibt, 
hätte ich ganz umsonst gelebt.“ 

Silvius Magnago 


Was erwartet Sie...

Autonomie

Mit dem Inkrafttreten des zweiten Autonomiestatuts im Jahr 1972 wurden dem Land Südtirol zahlreiche Zuständigkeiten und Gesetzgebungskompetenzen übertragen. Die Dauerausstellung zur Südtiroler Autonomie zeigt die verschiedenen Etappen dieses Weges auf und gibt einen Überblick über die wichtigsten Kompetenzen, die dem Land Südtirol im Zuge der Autonomie zugestanden wurden.  

Unsere Sprachen

Zu den Aufgaben einer Autonomie gehört der Schutz der sprachlichen Minderheiten, im Falle Südtirols der deutschen und ladinischen Sprachgruppe.  


Tradition

Die Südtirol-Autonomie ist Grundlage für den Schutz von Werten und Traditionen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Erhalt und der Pflege von Brauchtum und Kultur. 

Optimale Lösung

“Wenn ein kleines Land glaubt, es kann einfach Staatsgrenzen ändern, sitzt es einer Illusion auf. Wenn es auf Gewalt setzt, wird es immer verlieren.” Geleitet von diesen Grundsätzen hat Silvius Magnago in einer Autonomie innerhalb Italiens die beste Lösung für Südtirol gesehen. 

Neubeginn

Die Dauerausstellung gibt einen Einblick in die zähen Verhandlungen, die das Land Südtirol nach 1948 mit der Regierung in Rom geführt hat, um eine eigene Autonomie zu erlangen. Das Ergebnis dieser Verhandlungen bedeutete einen Neubeginn in der Geschichte Südtirols.  

Magnago

25. Mai 2010: Altlandeshauptmann Silvius Magnago stirbt im Alter von 96 Jahren. Er stand von 1960 bis 1989 an der Spitze der Landesregierung und festigte Südtirol politisch und administrativ. Er gilt unbestritten als Vater der Südtiroler Autonomie, seine größten Verdienste in seiner langen Amtszeit waren das friedliche Zusammenleben der Sprachgruppen in Südtirol und die Schaffung der Grundlage für den Wohlstand und die Entwicklung Südtirols zu einem blühenden Land.

Identität

Hat die Autonomie zur Entwicklung einer neuen kulturellen Identität beigetragen? Fühlen sich alle Bürgerinnen und Bürger als Teil der Gemeinschaft oder ist es bei vielen verschiedenen Identitäten geblieben? Auch dieser Frage geht der Autonomie-Parcours nach. 

Alcide Berloffa

Alcide Berloffa gilt, neben Silvius Magnago, als eine der wichtigsten Persönlichkeiten für die Geschichte und Entwicklung der Südtiroler Autonomie. In langer politischer Arbeit begleitet er die Verhandlungen zwischen Rom, Wien und Bozen mit Taktgefühl und Sinn für Vermittlung. 2001 erhält er den Bischof-Dr.-Joseph-Gargitter-Preis für seinen Beitrag zum Zusammenleben in Südtirol. Die Gemeinde Bozen hat ihm die gleichnamige Ausstellung im Bahnhofspark gewidmet. 

Entwicklung

Was bringt uns die Zukunft? Wie wird sich unsere Autonomie entwickeln? Wohin soll sie uns führen?


AUTONOMIAE


„Die Autonomie ist nicht etwas Statisches, sondern muss als etwas Dynamisches aufgefasst werden und sich den jeweiligen Zeiten anpassen.“   

Silvius Magnago


Informationen 

Führungen

Begleitete Besichtigungen der Ausstellung:
Auf Deutsch: Donnerstag 09.09.21 um 17:30 Uhr oder Samstag 11.09.21 um 10:00 Uhr. 
Auf Italienisch: Freitag 10.09.21 um 17:30 Uhr oder Samstag 11.09.21 um 11:30 Uhr;
Führungen können per E-mail ([email protected]) oder telefonisch (0471 32 01 62) vorgemerkt werden (von 9:00 bis 12:00 Uhr).
Besuche für Schulklassen sind in Kürze über die Plattform nova-bz.org/de buchbar.

Öffnungszeiten

Die Dauerausstellung ist täglich und rund um die Uhr frei zugänglich. Der Besuch ohne Führung ist kostenlos und bedarf keiner Reservierung.   

Kontakt 

Die Dauerausstellung befindet sich auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen. 

Verantwortlich: Betrieb Landesmuseen 
Tel.: 0471 32 01 62 
E-Mail: [email protected]